REFERENZEN
Continental AG
Supply Chain Manager heben Produktivitätspotenziale
26.02.2019
Logistik-Workshops am Standort Rumänien
Der internationale Automobilzulieferer Continental AG mit Stammsitz in Hannover will auch am Fertigungsstandort in Sibiu in Rumänien von der MTM-Anwendung profitieren. Im Fokus stehen zunächst die Logistikprozesse und da insbesondere die Themen Vorgabezeitermittlung, Reduzierung von Durchlaufzeiten und Personalbemessung. Die Herausforderung lautet, das Material zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zur Verfügung zu haben – einfach, schnell, flexibel. Ein Lösungsansatz ist der international anerkannte Methodenstandard MTM.
Im vergangenen Jahr fanden bei der Continental Automotive Systems SRL in Sibiu mehrere Logistik-Workshops statt. Die Anregung kam von Continental in Deutschland, wo der Methodenstandard MTM bereits erfolgreich angewendet wird. Das Management ist daran interessiert, an allen Fertigungsstandorten mit einheitlichen Standards zu arbeiten. Die Teilnehmer der Workshops – vorrangig Supply Chain Manager – lernten den Nutzen der MTM-Anwendung anhand realer Prozesse kennen.
Einsparpotenzial bis zu 13.000 Stunden pro Bereich und Jahr
Unter die Lupe genommen wurde z. B. der Wareneingang und dort speziell der Bereich Entladen. Die Analyse und Bewertung mit MTM-Logistikdaten sowie MTM-UAS, dem weltweit am meisten verwendeten Prozessbausteinsystem, ergab hier ein Einsparpotenzial von 3.000 Stunden pro Jahr. Ein weiterer Bereich, in dem die Workshop-Teilnehmer ein enormes Potenzial ausmachen konnten, ist die Unpacking Zone. Da Kartonagen nicht direkt an der Linie verarbeitet werden dürfen, erfolgt das Aus- und Umpacken von Teilen und Zubehör in extra Räumlichkeiten. Das mit MTM ermittelte Einsparpotenzial liegt hier bei ca. 8.000 Stunden pro Jahr.
Anwendungserfahrung mit MTM sammelten die Workshop-Teilnehmer auch beim Kommissionieren und Lagern von Spulen im Hochlager. Vom Ergebnis waren die Supply Chain Manager mehr als überrascht: Mit MTM wurde ein Einsparpotenzial von 13.000 Stunden pro Jahr ermittelt. Außerdem setzten sich die Teilnehmer mit alternativen Kommissionierverfahren wie Pick by Light sowie verschiedenen Packarten auseinander. Mit MTM konnte auch hier das Produktivitätspotenzial exakt beziffert werden.
„Das ist für mich 'Produktivität sofort'“
„Für uns war besonders wichtig, Transparenz über die Prozesse in den betrachteten Bereichen zu schaffen“, betont Claudiu Dima, Head of Supply Chain Management, bei Continental Automotive Systems SRL. Dass direkt in den logistischen Prozessen erste Fälle von Verschwendung aufgezeigt und entsprechende Verbesserungspotenziale beziffert werden konnten, ist ein weiterer Pluspunkt der Anwendung von MTM. „Das ist für mich `Produktivität sofort`“, so Dima. Die aus den Ergebnissen der Workshops erstellte Maßnahmenliste soll in den kommenden Monaten sukzessive umgesetzt werden. Außerdem sollen weitere Prozesse auf den Prüfstand gehoben und mit MTM analysiert und optimiert werden.
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