| „Die richtige Zeit ist ein Schlüsselelement für die Planung“

Der Mix aus Vorträgen und Roundtable-Diskussionen rund um das Motto „Digital = effizient?“ kam an bei MTM-Community und Interessenten: Gut 500 Teilnehmer erlebten die MTM-Tagung 2020 virtuell. Im Fokus standen die neuen Möglichkeiten der virtuellen Arbeitsplanung, das Gütesiegel „Approved by MTM ASSOCIATION“ und der Nutzen der Softwarelösung MTM-Easy zur Identifizierung von Produktivitätspotenzialen.

MTM-Tagung 2020: Roundtable diskutiert zu Menschmodellen auf Basis MTM

Der Mix aus Vorträgen und Roundtable-Diskussionen rund um das Motto „Digital = effizient?“ kam an bei MTM-Community und Interessenten: Gut 500 Teilnehmer erlebten die MTM-Tagung 2020 virtuell. Im Fokus standen die neuen Möglichkeiten der virtuellen Arbeitsplanung, das Gütesiegel „Approved by MTM ASSOCIATION“ und der Nutzen der Softwarelösung MTM-Easy zur Identifizierung von Produktivitätspotenzialen.

„Erst wenn Menschmodelle MTM nutzen, wird die Planung valide“, lautete die These, die Dr. Sascha Feldhorst (MotionMiners GmbH), Dr. Mathias Keil (Audi AG), Stefan Stüring (LIVINGSOLIDS GmbH), Dr. Jens Trepte (imk automotive GmbH) und Franz Coriand, Deutsche MTM-Gesellschaft mbH, in einem virtuellen Roundtable diskutierten.

Für Sascha Feldhorst  ist die Beschäftigung mit digitalen Menschmodellen mit dem Wunsch verbunden, den Faktor Mensch innerhalb von Arbeitssystemen besser und vor allem realitätsnaher erfassen und abbilden zu können. Dass die Planung erst valide wird, wenn Menschmodelle MTM nutzen, steht für Dr. Matthias Keil außer Frage. Denn Zeit – „und zwar die richtige Zeit“ – sei ein wesentliches Schlüsselelement für die Planung, von der Ergonomie bis hin zum Thema Leistung, betonte der IE-Experte.

Stefan Stüring, der in einem gemeinsamen Vortrag mit Dr. Martin Benter, MTM-Institut, den Einsatz von Virtual Reality und Human Simulation zur Unterstützung des Planungsprozesses beschrieben hatte, unterstrich die These. Menschliches Verhalten in all seinen Facetten zu simulieren sei schwierig, deshalb versuche man den Menschen über das Tracking in die Simulation zu bringen und die umgebende Realität virtuell abzubilden. Bei der zeitlichen Bewertung der Tätigkeiten zur Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsplanung, „ist es wichtig auf eine etablierte Methode wie MTM zurückzugreifen, damit man vernünftig analysieren kann.“

Auch der ema Work Designer, die Softwarelösung von imk automotive GmbH für Prozessgestaltung, 3D-Simulation und Bewertung manueller und teilautomatisierter Tätigkeiten, trägt das Gütesiegel „Approved by MTM ASSOCIATION“. Dr. Jens Trepte stellte im Roundtable fest: „Ema würde es nicht geben, wenn wir nicht von Anfang an auf MTM gesetzt hätten. Die Zeitbewertung und die zeitliche Steuerung unseres Menschmodells basieren auf MTM." Das Statement von Franz Coriand gab einen Hinweis darauf, welche Bedeutung Menschmodelle und die Human Simulation zukünftig für die Verbreitung von MTM haben werden: "Erst wenn MTM Menschmodelle nutzt, wird die Planung valide!"

ACHTUNG: Die komplette Roundtable-Diskussion und weitere Highlights der virtuellen MTM-Tagung finden Sie HIER.
 

Für MTM-Geschäftsführer Knuth Jasker war es die letzte MTM-Konferenz unter seiner Leitung. Prof. Dr. Peter Kuhlang, Geschäftsführer der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH und Leiter des MTM-Instituts, der die Roundtables moderierte und selbst die Keynote hielt, übernahm am Ende der Tagung öffentlichkeitswirksam den Staffelstab. Ab 01.01.2021 ist er alleiniger Geschäftsführer der MTM ASSOCIATION e. V. Knuth Jasker wird der MTM-Organisation für weitere zwei Jahre beratend zur Verfügung stehen. Schwerpunktthemen sind Digitalisierung und Internationalisierung.