| Marquardt GmbH: Maskenproduktion ist Praxisbeispiel bei MTM-Praktiker-Ausbildung

Die Marquardt GmbH, eines der ältesten Mitgliedsunternehmen der MTM ASSOCIATION e. V., ist bekannt als ein weltweit führender Hersteller von mechatronischen Schalt- und Bediensystemen u. a. für Fahrzeuge, industrielle Anwendungen, Elektrowerkzeuge und Hausgeräte. Im ersten Pandemie-Jahr kam ein weiteres Geschäftsfeld dazu: die Produktion von Mund-Nasen- und FFP2 Schutzmasken. Für den Praxisteil ihrer MTM-Praktiker-Ausbildung konnte Zeitwirtschaftlerin Stephanie Hummel ein selbst gewähltes betriebliches Fallbeispiel nutzen. Ihre Wahl lag auf der Hand: die Verbesserung der Arbeitsplätze der Anlage und letztlich der gesamten Abläufe in der Maskenproduktion.

„Enormes Einsparpotenzial realisiert, mehr Produktivität in der Anlage”

Die Marquardt GmbH, eines der ältesten Mitgliedsunternehmen der MTM ASSOCIATION e. V., ist bekannt als ein weltweit führender Hersteller von mechatronischen Schalt- und Bediensystemen u. a. für Fahrzeuge, industrielle Anwendungen, Elektrowerkzeuge und Hausgeräte. Im ersten Pandemie-Jahr kam ein weiteres Geschäftsfeld dazu: die Produktion von Mund-Nasen- und FFP2 Schutzmasken. Inzwischen beliefert das Familienunternehmen aus dem schwäbischen Rietheim-Weilheim auch Krankenhäuser und Rehakliniken, Alten- und Pflegeheime, Apotheken, Regierungen, Behörden und Wirtschaftsunternehmen. Direkt an der Firma gibt es einen Verkaufsstand für Privatpersonen wie gewerbliche Kunden.

Das Unternehmen verfügt zwar über einen eigenen Betriebsmittelbau, doch da die erste Corona-Welle rasches Handeln erforderte, schaffte das Unternehmen für die Maskenproduktion eine Anlage an. Zu dieser Zeit absolvierte Stephanie Hummel, eine der beiden Zeitwirtschaftsexperten bei der Marquardt GmbH, die für die weltweite Betreuung der MTM-Key User in der Serien- bzw. Fertigungsplanung der Unternehmensgruppe zuständig sind, die MTM-Praktiker-Ausbildung per Webinar.

Klassische Win-Win-Situation
Die junge Frau ist quasi ein Eigengewächs von Marquardt. Sie lernte hier Industriemechanikerin, hängte das Fachschulstudium zur Maschinenbau-Technikerin an und stieg vor vier Jahren an der Seite von MTM-Experte Karl Jung in die Zeitwirtschaft bei Marquardt ein. Da war eine MTM-Ausbildung folgerichtig: MTM-1 und MTM-UAS im ersten Schritt – und vor knapp einem Jahr dann der MTM-Praktiker. Für den Praxisteil konnte Stephanie Hummel ein selbst gewähltes betriebliches Fallbeispiel nutzen. Ihre Wahl lag auf der Hand: die Verbesserung der Arbeitsplätze der Anlage und letztlich der gesamten Abläufe in der Maskenproduktion. Eine klassische Win-Win-Situation für Absolventin und Unternehmen.

Investitionen zeitnah amortisiert
“Schon beim ersten Hinschauen ist einiges aufgefallen”, blickt Stephanie Hummel zurück. Viel Potenzial lag z. B. in der ergonomiegerechten Gestaltung der Arbeitsplätze. Größtes Problem aber sei die Entsorgung des Reststreifens nach dem Ausstanzen der Masken gewesen. Es gab lange Stillstandzeiten an der Maschine; die Konzentration der Mitarbeiter ließ nach – “alles Störfaktoren, die das Ergebnis beeinflussen.” Stephanie Hummel analysierte die Abläufe und regte eine neue Lösung an. “Die Handgriffe, die die Mitarbeiterin alle 5 bis 10 Minuten machen musste, wird jetzt nur noch ein Mal pro Schicht erledigt. So haben wir enormes Einsparpotenzial realisiert und deutlich mehr Produktivität in der Anlage”, stellt die MTM-Praktikerin fest. In nur wenigen Wochen hätten sich die Investitionen amortisiert.

“Alle Beteiligten sprechen MTM”
Stephanie Hummel hat bei ihrem betrieblichen Fallbeispiel noch eine andere wichtige Erkenntnis aus ihrer MTM-Ausbildung angewendet, nämlich alle Beteiligten im Unternehmen von vornherein mit einzubeziehen. Dazu gehörten natürlich das Projekt-Team der IE-Abteilung, die Schichtführer und vor allem die Mitarbeiter an der Anlage selbst. Der von letzteren geäußerten Befürchtung “Wir kommen nicht auf die Zeit …“ konnte Stephanie Hummel dank der MTM-Analyse Zahlen, Daten und Fakten entgegenhalten. “Es ist eine echte Errungenschaft, dass man mit allen Beteiligten in einer Sprache sprechen kann”, betont die Zeitwirtschafterin. Je weniger Diskussionen es gebe, umso schneller gehe es voran. Das Management habe den Verbesserungsmaßnahmen übrigens sofort zugestimmt, denn MTM sei seit mehr als 50 Jahren erfolgreich bei Marquardt im Einsatz und gerade wegen der Verlässlichkeit der Daten akzeptiert. 
   
“Online-Training funktioniert”

Stephanie Hummel gehörte zu den ersten Absolventen einer MTM-Praktiker-Ausbildung per Webinar. “Das hat überraschend gut funktioniert mit dem Online-Training”, sagt sie. Im ersten Pandemie-Jahr habe es sowieso viel Home-Office gegeben, da sei das neue Ausbildungsformat genau richtig gekommen. Gut aufgehoben gefühlt habe sie sich auch, weil man Einzelmeetings mit dem MTM-Instruktor – in ihrem Fall mit Josef Pils – vereinbaren und individuelle Fragen loswerden konnte. Ihr persönlich habe nur der direkte Austausch mit den anderen Teilnehmern gefehlt.

Neu: Der digitale Klassenraum
Die gemütliche Runde am Abend, das gemeinsame Lernen vor der Abschlussprüfung, das intensive Networking – alles das ist in der wieder anlaufenden Präsenzausbildung möglich. Und ab Herbst noch einiges mehr. Denn: MTM digitalisiert den Klassenraum. Auch die MTM-Instruktoren haben die Möglichkeiten des Ausbildungsformats Webinar, der Online-Prüfung und weiterer Tools wie MS TEAMS, MS FORMS und MS Whiteboard schätzen gelernt und möchten dies nicht mehr missen. Mit der Bereitstellung der Ausbildungsunterlagen in digitaler Form, zusätzlicher Hardware für jeden Teilnehmer (z. B. einem USB-Monitor) und mit der digitalen Prüfung geht MTM auch bei der Präsenzausbildung einen großen Schritt voran.

Interessiert? Das komplette Karriereprogramm in MTM gibt`s auf training.mtm.org.